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Einblick

Begriffswelt

Ein-Satz-Glossar

Begriffe sind Brücken der Verständigung. Mit der Zeit wird hier ein immer größerer Auszug aus der Begriffswelt von THE AND & FRIENDS einsehbar.

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Es gibt 42 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben Z beginnen.
Zahl
Eine Zahl ist ein abstraktes mathematisches Objekt, das als Grundlage für das Zählen, Messen und Ordnen dient und in der Philosophie häufig hinsichtlich seiner ontologischen und erkenntnistheoretischen Bedeutung diskutiert wird.

Zeichen
Etwas, das für etwas anderes steht; bspw. das grüne Licht einer Ampel, das für die Erlaubnis steht, den Weg fortsetzen zu dürfen.

Zeichen, erwähntes
Wird ein Zeichen erwähnt, dann wird das Zeichen selbst thematisiert, aber nicht für etwas anderes verwendet (vgl. Zeichen, verwendetes).

Zeichen, ikonisches
Zeichen, die nicht kausal aber mittelbar mit dem im Zusammenhang stehen, worauf sie verweisen; bspw. ein Heftpflaster an einem Finger als ein ikonisches Zeichen für eine Wunde (vgl. Zeichen, indexikalisches; Zeichen, symbolisches).

Zeichen, indexikalisches
Zeichen, die kausal und unmittelbar mit dem im Zusammenhang stehen, worauf sie verweisen, bspw. das aus einer Schnittverletzung tropfende Blut als ein indexikalisches Zeichen für eine Wunde (vgl. Zeichen, ikonisches; Zeichen, symbolisches).

Zeichen, symbolisches
Zeichen, bei denen der Verweis auf das Bezeichnete allein auf einer vereinbarten Zuordnungskonvention beruht, bspw. das Wort »Wunde« als ein symbolisches Zeichen für eine Wunde (vgl. Zeichen, ikonisches; Zeichen, indexikalisches).

Zeichen, verwendetes
Wird ein Zeichen verwendet, dann wird es für etwas anderes verwendet, aber nicht selbst thematisiert (vgl. Zeichen, erwähntes).

Zeichenträger
Ein Zeichenträger ist das materielle oder immaterielle Substrat, das ein Zeichen repräsentiert, wobei dessen Bedeutung erst durch die Interpretation im Rahmen eines Zeichensystems erschlossen wird.

Zeigehandlung
Eine Zeigehandlung ist eine kommunikative Handlung, bei der durch das gezielte Zeigen auf einen Gegenstand oder Sachverhalt eine Bedeutung vermittelt wird, die nicht allein durch sprachliche Mittel ausgedrückt wird.

Zeigwörter
Zeigwörter, auch Deiktika genannt, sind sprachliche Ausdrücke wie „dies“ oder „hier“, deren Bedeutung sich nur im jeweiligen Kontext der Äußerung erschließt und die in der Philosophie der Sprache eine zentrale Rolle spielen.

Zeit
Zeit ist eine fundamentale Dimension der Wirklichkeit, die als Abfolge von Ereignissen oder als kontinuierlicher Fluss verstanden werden kann und in der Philosophie sowohl metaphysisch als auch erkenntnistheoretisch reflektiert wird.

Zeitbewusstsein, inneres
Das innere Zeitbewusstsein bezeichnet die subjektive Erfahrung des zeitlichen Ablaufs im Bewusstsein, wobei es die Kontinuität und den Wandel von Erlebnissen ermöglicht und insbesondere in der Phänomenologie thematisiert wird.

Zeitgeist
Der Zeitgeist ist das charakteristische geistige Klima einer bestimmten historischen Epoche, das sich in den vorherrschenden Denkweisen, Wertvorstellungen und kulturellen Ausdrucksformen manifestiert.

Zeitlichkeit
Zeitlichkeit bezeichnet die grundlegende Struktur menschlicher Existenz, die durch das ständige Bezogensein auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geprägt ist und insbesondere in der Existenzphilosophie thematisiert wird.

Zen
Zen ist eine aus dem Mahayana-Buddhismus hervorgegangene Strömung, die durch meditative Praxis und die unmittelbare Erfahrung der Wirklichkeit zur Erleuchtung führen will, wobei sie traditionelle philosophische Begriffe bewusst transzendiert.

Zen-Kunst
Die Zen-Kunst umfasst künstlerische Ausdrucksformen, die von der Zen-Philosophie inspiriert sind und durch Spontaneität, Einfachheit und die Betonung des gegenwärtigen Augenblicks gekennzeichnet sind.

Zenon’sche Paradoxien
Die Zenon’schen Paradoxien sind von Zenon von Elea formulierte Argumente, die zeigen sollen, dass Bewegung und Vielheit logisch widersprüchlich sind, indem sie scheinbar unauflösbare Widersprüche in alltäglichen Annahmen aufdecken.

Zhì Liáng Zhī
Zhì Liáng Zhī ist ein Begriff aus der chinesischen Philosophie, der das intuitive Wissen oder die unmittelbare Erkenntnis bezeichnet, die nicht durch diskursive Vernunft, sondern durch spontane Einsicht gewonnen wird.

Ziel
Mehr oder minder detaillierte Vorstellung eines angenehmen und angestrebten Zustand durch eigene Einflussnahme.

Zirkelschluss
Ein Zirkelschluss ist ein logischer Fehler, bei dem die zu beweisende Aussage bereits als Voraussetzung in der Argumentation enthalten ist, wodurch die Begründung letztlich leerläuft.

Zirkuläre Definition
Eine zirkuläre Definition ist eine Begriffsbestimmung, bei der der zu definierende Begriff direkt oder indirekt in seiner eigenen Definition verwendet wird, was zu einem erkenntnistheoretischen Problem führt.

Zivilisation
Zivilisation bezeichnet den Entwicklungsstand einer menschlichen Gesellschaft, der sich durch technische, soziale und kulturelle Errungenschaften auszeichnet und in der Philosophie oft im Gegensatz zur Natur betrachtet wird.

Zorn
Zorn ist ein intensives Gefühl des Unmuts oder der Feindseligkeit, das sich gegen eine als ungerecht empfundene Person oder Situation richtet und in der Ethik als moralisch ambivalente Emotion diskutiert wird.

Zufall
Zufall ist das Eintreten eines Ereignisses ohne erkennbare Ursache oder Gesetzmäßigkeit, wobei in der Philosophie die Frage nach der Existenz und dem Status des Zufälligen kontrovers diskutiert wird.

Zuhandenheit
Zuhandenheit ist ein Begriff aus der Existenzphilosophie Heideggers, der den Modus beschreibt, in dem Dinge uns als unmittelbar gebrauchsbereite Werkzeuge begegnen, bevor sie theoretisch betrachtet werden.

Zukunftsverantwortung
Zukunftsverantwortung bezeichnet die ethische Verpflichtung, bei gegenwärtigen Entscheidungen die Auswirkungen auf zukünftige Generationen zu berücksichtigen und entsprechend verantwortungsvoll zu handeln.

Zulässigkeit
Zulässigkeit ist das Kriterium, das angibt, ob eine Handlung, Aussage oder Methode unter bestimmten normativen oder logischen Bedingungen erlaubt oder gerechtfertigt ist.

Zuordnung
Zuordnung ist die Beziehung, bei der einem Element einer Menge eindeutig ein Element einer anderen Menge zugewiesen wird, was insbesondere in der Mathematik und Logik eine zentrale Rolle spielt.

Zuordnungsdefinition
Eine Zuordnungsdefinition ist eine Definition, bei der einem Begriff durch die Angabe einer eindeutigen Beziehung zu anderen Begriffen eine Bedeutung zugewiesen wird, um Klarheit und Präzision zu schaffen.

Zuordnungsregel
Eine Zuordnungsregel ist eine explizite Vorschrift, nach der die Elemente zweier Mengen miteinander in Beziehung gesetzt werden, um systematische Zuordnungen zu ermöglichen.

Zurechnung
Zurechnung ist das philosophische und juristische Prinzip, nach dem Handlungen oder Ereignisse einer Person oder Instanz als deren Verantwortung zugeschrieben werden, wobei Fragen der Kausalität und Intentionalität eine Rolle spielen.

Zurechnungsfähigkeit
Zurechnungsfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums, für sein Handeln rechtlich oder moralisch verantwortlich gemacht zu werden, was die Voraussetzung für Schuld und Strafe bildet.

Zustand
Ein Zustand ist eine bestimmte Konfiguration oder Beschaffenheit eines Systems oder Objekts zu einem gegebenen Zeitpunkt, wobei in der Philosophie häufig die Bedingungen für Zustandsänderungen reflektiert werden.

Zustandsbeschreibung
Eine Zustandsbeschreibung ist die Darstellung aller relevanten Merkmale eines Systems oder Objekts zu einem bestimmten Zeitpunkt, um dessen Situation präzise zu erfassen und zu analysieren.

Zweck
Ein Zweck ist das angestrebte Ziel oder der Sinn einer Handlung oder Einrichtung, der ihr Handeln oder Bestehen teleologisch bestimmt und in der praktischen Philosophie eine zentrale Rolle spielt.

Zweckrationalität
Zweckrationalität bezeichnet ein Handlungsprinzip, bei dem Mittel und Wege ausschließlich im Hinblick auf die effizienteste Erreichung eines vorgegebenen Ziels gewählt werden, was insbesondere in der Soziologie Max Webers thematisiert wird.

Zweifel
Zweifel ist der Zustand der Unsicherheit oder des Infragestellens hinsichtlich der Wahrheit oder Gültigkeit einer Aussage, der in der Erkenntnistheorie als Ausgangspunkt methodischer Reflexion dient.

Zweistufentheorie der Sprache
Die Zweistufentheorie der Sprache ist ein linguistisches und philosophisches Modell, das zwischen einer Ebene der Zeichen und einer Ebene der Bedeutung unterscheidet, um die Komplexität sprachlicher Kommunikation zu erklären.

Zweiwertigkeitsprinzip
Das Zweiwertigkeitsprinzip ist das logische Gesetz, dem zufolge jede Aussage entweder wahr oder falsch ist, was die Grundlage der klassischen Logik bildet und in der Philosophie der Logik kritisch reflektiert wird.

Zwillingserde
Die Zwillingserde ist ein Gedankenexperiment aus der Philosophie des Geistes und der Sprache, das anhand einer hypothetischen, der Erde gleichen Welt die Bedeutung von Umwelt und Kontext für die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke illustriert.

Zwillingsparadoxon
Das Zwillingsparadoxon ist ein aus der Relativitätstheorie stammendes Gedankenexperiment, das zeigt, wie unterschiedliche Zeitdauern für zwei Zwillinge entstehen können, wenn einer von ihnen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit reist, was philosophische Fragen zur Zeit aufwirft.

Zynismus
Zynismus ist eine philosophische Haltung, die gesellschaftliche Konventionen und moralische Normen mit radikaler Skepsis und oft spöttischer Ironie in Frage stellt, wobei sie auf die Autarkie und Unabhängigkeit des Individuums abzielt.