VaiśeṣikaVaiśeṣika ist eine der sechs klassischen Schulen der indischen Philosophie, die eine atomistische Metaphysik und eine detaillierte Kategorisierung der Wirklichkeit entwickelt, um die Prinzipien der Vielfalt und Besonderheit der Dinge zu erklären.
VajrayānaVajrayāna ist eine Schule des Buddhismus, die insbesondere in Tibet und Ostasien verbreitet ist und durch esoterische Praktiken, tantrische Rituale und die Vorstellung eines schnellen Weges zur Erleuchtung gekennzeichnet ist.
VariableVariable ist ein Begriff der Logik, Mathematik und Sprachphilosophie, der ein Platzhalterzeichen für beliebige, aber festzulegende Werte oder Objekte innerhalb eines formalen Systems oder einer Aussage bezeichnet.
Variable, freie und gebundeneFreie und gebundene Variablen sind Begriffe der Prädikatenlogik, wobei freie Variablen ohne Quantor auftreten und für beliebige Werte stehen, während gebundene Variablen durch Quantoren wie „für alle“ oder „es gibt“ festgelegt werden.
VedāntaVedānta ist eine der bedeutendsten Schulen der indischen Philosophie, die auf den Upaniṣaden basiert und sich mit dem Verhältnis von Atman (Selbst) und Brahman (Weltseele) sowie der Erlösung durch Erkenntnis beschäftigt.
VedenVeden sind die ältesten heiligen Schriften des Hinduismus, die als Grundlage für zahlreiche philosophische, religiöse und rituelle Traditionen Indiens dienen und zentrale Konzepte wie Dharma, Karma und Moksha vermitteln.
VerallgemeinerungVerallgemeinerung ist ein erkenntnistheoretischer und logischer Prozess, bei dem aus einzelnen Beobachtungen oder Fällen allgemeine Regeln, Prinzipien oder Aussagen abgeleitet werden, was für wissenschaftliche Theoriebildung grundlegend ist.
VerantwortungVerantwortung ist ein zentraler Begriff der Ethik und Sozialphilosophie, der die Pflicht und Fähigkeit beschreibt, für das eigene Handeln und dessen Folgen gegenüber sich selbst, anderen oder der Gesellschaft Rechenschaft abzulegen.
Verantwortung, VerantwortungsethikVerantwortungsethik ist eine ethische Theorie, die das moralisch richtige Handeln an den voraussichtlichen Folgen und der Übernahme von Verantwortung für diese Folgen orientiert, im Unterschied zu Gesinnungsethik, die auf die Motivation des Handelnden abstellt.
Verb, nicht-performativVerben, mit denen man keinen Sprechakt ausführen kann, weil der Empfänger über die Wirkung der Botschaft entscheidet, wie zum Beispiel bei »Ich tröste Dich hiermit.«, »Ich beleidige Dich hiermit.«, »Ich erfreue Dich hiermit.« oder »Ich überzeuge Dich hiermit.«.
Verb, performativVerben, mit denen man einen Sprechakt ausführen kann, weil der Sender über die Wirkung der Botschaft entscheidet, wie zum Beispiel bei »Ich beende das hiermit.«, »Ich warne Dich hiermit.«, »Ich beglückwünsche Dich hiermit.« oder »Ich vergebe Dir hiermit.«
VerbrechenVerbrechen ist eine schwere Verletzung rechtlicher oder moralischer Normen, die in einer Gesellschaft mit Sanktionen belegt wird und in der Rechtsphilosophie hinsichtlich Schuld, Strafe und Prävention reflektiert wird.
VerdinglichungVerdinglichung ist ein Begriff der Sozialphilosophie, insbesondere bei Marx und Lukács, der die Tendenz beschreibt, soziale Beziehungen und menschliche Eigenschaften als Dinge oder Waren zu behandeln und damit ihre lebendige Qualität zu verlieren.
VererbungVererbung bezeichnet in der Philosophie und Biologie die Weitergabe von Eigenschaften, Merkmalen oder Strukturen von einer Generation auf die nächste, wobei sowohl genetische als auch kulturelle und soziale Faktoren reflektiert werden.
VerfahrenVerfahren ist ein methodischer Begriff, der eine geregelte Abfolge von Schritten oder Handlungen beschreibt, die zur Lösung eines Problems oder zur Erreichung eines bestimmten Ziels dienen, insbesondere in Wissenschaft, Recht und Ethik.
VerfahrensethikVerfahrensethik ist eine ethische Theorie, die die moralische Qualität von Entscheidungen und Handlungen an der Einhaltung gerechter, transparenter und partizipativer Verfahren misst, unabhängig vom konkreten Ergebnis.
VerfassungVerfassung ist ein grundlegendes rechtliches und politisches Ordnungsprinzip, das die Struktur, Aufgaben und Grenzen staatlicher Gewalt sowie die Rechte und Pflichten der Bürger festlegt und in der politischen Philosophie als Ausdruck kollektiver Selbstbestimmung gilt.
VergehenVergehen ist eine geringere Form der Rechtsverletzung im Unterschied zum Verbrechen, die zwar strafbar ist, aber mit milderen Sanktionen belegt wird und in der Ethik und Rechtsphilosophie hinsichtlich Schuld und Verantwortung thematisiert wird.
VergeltungVergeltung ist ein ethischer und rechtlicher Begriff, der die Wiederherstellung von Gerechtigkeit durch eine dem Unrecht angemessene Gegenreaktion beschreibt, wobei in der Philosophie verschiedene Theorien der Strafe und Wiedergutmachung diskutiert werden.
Verhalten (behavior)Behavior ist ein Begriff der Psychologie und Philosophie, der das äußerlich beobachtbare Verhalten von Individuen beschreibt und im Behaviorismus als Gegenstand wissenschaftlicher Analyse ohne Rückgriff auf innere Zustände dient.
Verhalten/HandlungVerhalten bezeichnet allgemein beobachtbare Aktivitäten von Lebewesen, während Handlung als bewusstes, zielgerichtetes Tun verstanden wird, das auf Motiven, Absichten und rationaler Überlegung basiert und in der Handlungstheorie analysiert wird.
VerifikationDie geglückte Bestätigung einer Hypothese durch Beobachtung, Experiment oder Argumentation.
Verifikation, VerifizierbarkeitVerifikation ist das erkenntnistheoretische Prinzip, dass eine Aussage nur dann sinnvoll oder wahr sein kann, wenn sie empirisch überprüfbar ist, wobei dieses Kriterium insbesondere im logischen Empirismus eine zentrale Rolle spielt.
VerisimilitudeVerisimilitude ist ein Begriff der Wissenschaftstheorie, der den Grad der Annäherung einer Theorie an die Wahrheit beschreibt, auch wenn diese nicht vollständig verifiziert werden kann.
VerknüpfungVerknüpfung ist ein logischer und systemtheoretischer Begriff, der die Verbindung von Begriffen, Aussagen, Prozessen oder Systemen beschreibt, durch die neue Bedeutungen, Funktionen oder Strukturen entstehen.
VermittlungVermittlung ist ein zentraler Begriff der Dialektik, Hermeneutik und Sozialphilosophie, der die Überbrückung von Gegensätzen, Differenzen oder Entfremdungen durch einen vermittelnden Dritten oder Prozess beschreibt.
VermögenVermögen bezeichnet in der Philosophie die Fähigkeit oder das Potenzial eines Subjekts oder einer Sache, bestimmte Handlungen auszuführen oder Zustände hervorzubringen, wobei zwischen aktiven und passiven Vermögen unterschieden wird.
VernunftDas Vermögen überdauernde Einsichten zu gewinnen und sich in seinem Handeln danach zu richten (vgl. Verstand).
Vernunft, instrumentelleInstrumentelle Vernunft bezeichnet die Fähigkeit, Mittel effizient und zweckrational zur Erreichung vorgegebener Ziele einzusetzen, wobei die Frage nach der ethischen Legitimität der Ziele selbst ausgeklammert bleibt.
Vernunft, praktischePraktische Vernunft ist die Fähigkeit, moralische Prinzipien und Handlungsmaximen zu erkennen, zu beurteilen und im Handeln umzusetzen, wie sie insbesondere in der Ethik Kants eine zentrale Rolle spielt.
Vernunft, reineDie Vernunft vor jeder Erfahrung.
Vernunft, theoretischeTheoretische Vernunft ist die Fähigkeit, allgemeine Prinzipien, Begriffe und Zusammenhänge zu erkennen und zu begründen, die auf das Verstehen und Erklären der Wirklichkeit abzielen, im Unterschied zur praktischen Vernunft, die das Handeln leitet.
VernunftbegriffeVernunftbegriffe sind in der Philosophie, insbesondere bei Kant, die durch die Vernunft gebildeten, über die Erfahrung hinausgehenden Begriffe wie Freiheit, Unsterblichkeit und Gott, die regulativ für das Denken, aber nicht empirisch nachweisbar sind.
VernünftigkeitVernünftigkeit ist die Eigenschaft, Überzeugungen, Urteile oder Handlungen an den Maßstäben der Vernunft, Logik und Angemessenheit auszurichten, was als Ideal rationalen Handelns in Ethik und Erkenntnistheorie gilt.
Vernunftwahrheit/TatsachenwahrheitVernunftwahrheit bezeichnet eine Wahrheit, die allein durch logische oder begriffliche Analyse erkannt werden kann, während Tatsachenwahrheit auf empirischer Beobachtung und Erfahrung beruht, wobei diese Unterscheidung auf Leibniz zurückgeht.
VerpflichtungVerpflichtung ist ein normativer Begriff, der die moralische, rechtliche oder soziale Bindung beschreibt, bestimmte Handlungen auszuführen oder Unterlassungen zu beachten, wobei sie auf Versprechen, Gesetzen oder ethischen Prinzipien beruhen kann.
VerstandDas grundsätzliche Vermögen Begriffe wahrzunehmen, darüber nachzudenken und Schlüsse zu ziehen (vgl. Vernunft).
VerstandesbegriffeVerstandesbegriffe sind die grundlegenden Kategorien und Begriffe, die der Verstand zur Ordnung und Strukturierung der Erfahrung verwendet, wie sie insbesondere in Kants Erkenntnistheorie systematisch dargestellt werden.
VerständigungVerständigung ist der Prozess, durch den Individuen durch Sprache, Zeichen oder andere Mittel wechselseitig Bedeutung austauschen und Einvernehmen erzielen, was als Grundlage sozialer Interaktion und rationaler Kommunikation gilt.
Verstärkung, Gesetz der formalenDas Gesetz der formalen Verstärkung ist ein Begriff aus der Lernpsychologie und Philosophie des Geistes, der besagt, dass Verhaltensweisen durch positive oder negative Konsequenzen in ihrer Auftretenswahrscheinlichkeit beeinflusst werden.
VerstehenVerstehen ist ein hermeneutischer und erkenntnistheoretischer Prozess, bei dem ein Subjekt die Bedeutung von Handlungen, Texten oder Äußerungen anderer nachvollzieht und in einen sinnvollen Zusammenhang einordnet.
Verstehen, interkulturellesInterkulturelles Verstehen ist die Fähigkeit und der Prozess, die Bedeutungen, Werte und Handlungsweisen anderer Kulturen zu erfassen und zu respektieren, wobei Reflexion über eigene Vorannahmen und Offenheit für Differenz zentrale Voraussetzungen sind.
VertragstheorieVertragstheorie ist eine politische und ethische Theorie, die die Legitimation von Staat, Recht und gesellschaftlicher Ordnung auf einen hypothetischen oder tatsächlichen Vertrag zwischen freien und gleichen Individuen zurückführt, wie sie etwa bei Hobbes, Locke und Rousseau entwickelt wurde.
Vertrauensvorschuss, Prinzip desDas Prinzip des Vertrauensvorschusses ist eine pragmatische und soziale Maxime, nach der im Zweifel zunächst von der Redlichkeit und Kooperationsbereitschaft anderer ausgegangen wird, um Kommunikation und Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Verursachung, mentaleMentale Verursachung ist ein Begriff der Philosophie des Geistes, der das Problem beschreibt, wie geistige Zustände wie Überzeugungen oder Wünsche physische Handlungen verursachen können, ohne auf rein physikalische Prozesse reduzierbar zu sein.
VerwerfungVerwerfung ist ein ethischer, psychologischer und rechtlicher Begriff, der die bewusste Zurückweisung oder das Ausschließen von Handlungen, Überzeugungen oder Personen aus einem normativen oder sozialen Zusammenhang bezeichnet.
VerworrenVerworren ist ein Begriff, der einen Zustand der Unklarheit, Undurchsichtigkeit oder begrifflichen Unschärfe beschreibt, der das Verstehen, Erklären oder Kommunizieren erschwert und in der Philosophie als Problem der Klarheit und Analyse thematisiert wird.
VerzeitlichungVerzeitlichung ist ein Begriff der Phänomenologie und Ontologie, der die Einordnung von Prozessen, Ereignissen oder Strukturen in den zeitlichen Verlauf beschreibt und damit die Dynamik und Geschichtlichkeit des Seins betont.
Verzerrung, selbstwertdienlicheTendenz, sich selbst oder die Umwelt so wahrzunehmen, dass es den Selbstwert stärkt.
VerzichtsethikVerzichtsethik ist eine ethische Theorie, die moralisches Handeln als bewussten Verzicht auf bestimmte Möglichkeiten, Güter oder Handlungen versteht, um höhere Werte, Nachhaltigkeit oder das Wohl anderer zu fördern.
VerzweiflungVerzweiflung ist ein existenzphilosophischer Begriff, der einen Zustand tiefster Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit beschreibt, der als Grenzerfahrung menschlicher Existenz und als Anstoß zur Selbstfindung oder Umkehr interpretiert werden kann.
Via moderna/Via antiquaVia moderna und Via antiqua sind Begriffe der mittelalterlichen Philosophiegeschichte, die die Unterscheidung zwischen neuen, nominalistischen Ansätzen (via moderna) und den älteren, realistischen Traditionen (via antiqua) markieren.
VielheitVielheit ist ein ontologischer und metaphysischer Begriff, der die Existenz einer Vielzahl von Einzeldingen oder Eigenschaften im Gegensatz zur Einheit beschreibt und das Problem der Beziehung zwischen Vielheit und Einheit thematisiert.
VirtùVirtù ist ein zentraler Begriff der Renaissance-Philosophie, insbesondere bei Machiavelli, der die tatkräftige, kluge und flexible Fähigkeit eines Menschen bezeichnet, in wechselnden Situationen erfolgreich zu handeln und das Gemeinwohl zu fördern.
VirtuellVirtuell ist ein Begriff der Erkenntnistheorie, Technik- und Medienphilosophie, der eine potenzielle, nicht-aktuelle, aber wirkungsmächtige Existenzweise beschreibt, wie sie etwa in virtuellen Welten oder Simulationen realisiert wird.
Visio beatificaVisio beatifica ist ein Begriff der christlichen Theologie und Religionsphilosophie, der die unmittelbare Anschauung Gottes als höchste Form der Glückseligkeit und Ziel der menschlichen Existenz beschreibt.
Vita contemplativaVita contemplativa ist ein Begriff der antiken und mittelalterlichen Philosophie, der das kontemplative, auf Erkenntnis und geistige Versenkung gerichtete Leben im Unterschied zur vita activa, dem tätigen Leben, bezeichnet.
VitalismusVitalismus ist eine metaphysische und biologische Theorie, die annimmt, dass das Leben durch eine besondere, nicht auf physikalisch-chemische Prozesse reduzierbare Lebenskraft (vis vitalis) bestimmt ist.
VolatilitätSchwankungen in den Ausprägungen von Messgrößen über die Zeit ohne klar benennbare Einflüsse; bspw. Schwankungen der Preise für Rohstoffe (vgl. Dynamik).
VölkerpsychologieVölkerpsychologie ist eine geisteswissenschaftliche Disziplin des 19. Jahrhunderts, die die kollektiven psychischen Eigenschaften, Traditionen und Entwicklungen ganzer Völker oder Kulturen untersucht und deren Einfluss auf Sprache, Religion und Sitte analysiert.
VollkommenheitVollkommenheit ist ein ethischer und metaphysischer Begriff, der einen Zustand höchster Güte, Reife oder Erfüllung beschreibt und in der Philosophie als Ziel menschlichen Strebens oder als Eigenschaft des Absoluten gilt.
VollständigkeitVollständigkeit ist ein logischer, mathematischer und erkenntnistheoretischer Begriff, der die Eigenschaft eines Systems beschreibt, dass alle wahren Aussagen darin beweisbar oder erfassbar sind, wobei das Problem der Unvollständigkeit insbesondere durch Gödels Sätze thematisiert wird.
Volonté générale/Volonté de tousVolonté générale und volonté de tous sind Begriffe der politischen Philosophie Rousseaus, wobei die volonté générale den auf das Gemeinwohl gerichteten allgemeinen Willen des Volkes bezeichnet, während die volonté de tous die Summe der Einzelinteressen darstellt.
VoluntarismusVoluntarismus ist eine metaphysische und erkenntnistheoretische Position, die den Willen als grundlegendes Prinzip der Wirklichkeit oder der Erkenntnis betont, im Unterschied zu intellektualistischen oder rationalistischen Ansätzen.
VoraussagerelevanzVoraussagerelevanz ist ein Begriff der Wissenschaftstheorie, der die Bedeutung einer Theorie oder Hypothese danach bemisst, inwieweit sie empirisch überprüfbare und relevante Vorhersagen für zukünftige Ereignisse oder Beobachtungen ermöglicht.
VorentscheidungVorentscheidung ist ein Begriff der Erkenntnistheorie und Methodologie, der eine bewusste oder unbewusste Festlegung auf bestimmte Annahmen, Perspektiven oder Methoden beschreibt, die die weitere Analyse und Interpretation prägen.
VorhandenheitVorhandenheit ist ein Begriff der Ontologie und insbesondere bei Heidegger, der das objektiv Gegebene oder als bloßes Ding Vorliegende beschreibt, im Unterschied zum Zuhandenen, das im praktischen Umgang erfahren wird.
VorhersageparadoxonVorhersageparadoxon ist ein erkenntnistheoretisches Problem, das auftritt, wenn die Ankündigung eines zukünftigen Ereignisses dessen Eintreten beeinflusst oder unmöglich macht, wie etwa beim Paradoxon des unerwarteten Prüfungszeitpunkts.
VorsehungVorsehung ist ein Begriff der Religionsphilosophie und Theologie, der die göttliche Lenkung und Fürsorge für die Welt und das Schicksal der Menschen beschreibt, wobei das Verhältnis von Freiheit und Determination zentral diskutiert wird.
VorsokratikerVorsokratiker ist die Bezeichnung für die frühen griechischen Philosophen vor Sokrates, die grundlegende Fragen nach Ursprung, Struktur und Prinzipien der Welt stellten und damit die abendländische Philosophie begründeten.
VorstellungVorstellung ist ein Begriff der Erkenntnistheorie und Philosophie des Geistes, der den mentalen Akt oder Inhalt beschreibt, durch den ein Subjekt sich etwas abwesend Gegenwärtiges, Mögliches oder Unwirkliches vergegenwärtigt.
VorurteilVorurteil ist ein epistemologischer und sozialphilosophischer Begriff, der eine vorgefasste, meist unbegründete Meinung oder Bewertung bezeichnet, die das Erkennen, Urteilen und Handeln beeinflusst und in der Hermeneutik kritisch reflektiert wird.