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Einblick

Begriffswelt

Ein-Satz-Glossar

Begriffe sind Brücken der Verständigung. Mit der Zeit wird hier ein immer größerer Auszug aus der Begriffswelt von THE AND & FRIENDS einsehbar.

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Es gibt 84 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben G beginnen.
Ganz Anderes
Das 'Ganz Andere' bezeichnet in der Philosophie, insbesondere bei Rudolf Otto, das radikal Transzendente und Unverfügbare, das sich jeder menschlichen Erfahrung und begrifflichen Erfassung entzieht und als das Heilige erfahren wird.

Gattung
Ein Ordnungsbegriff, der höher ist als die Begriffe, die unter ihn fallen; bspw. umfasst eine Gattung Arten und kann selbst wieder eine Art innerhalb eines höheren Gattungsbegriffs sein, wobei der höchste Gattungsbegriff die Entität ist (vgl. Entität).

Gebrauch
Der Gebrauch eines Begriffs oder Zeichens bezieht sich auf die Art und Weise, wie dieser Begriff oder dieses Zeichen in bestimmten sprachlichen oder praktischen Kontexten verwendet wird, wodurch seine Bedeutung konstituiert wird, wie es insbesondere in der Sprachphilosophie Wittgensteins betont wird.

Gedächtnis
Das Gedächtnis ist die Fähigkeit des Geistes, Erfahrungen, Informationen oder Eindrücke zu speichern, zu bewahren und wieder abzurufen, was sowohl für die individuelle Identität als auch für das Lernen konstitutiv ist.

Gedanke
Ein Gedanke ist eine mentale Repräsentation oder ein intentionaler Gehalt, der sich auf einen Sachverhalt, ein Objekt oder einen Zustand der Welt bezieht und in propositionaler Form artikuliert werden kann.

Gedankenexperiment
Ein Gedankenexperiment ist eine methodische Überlegung, bei der hypothetische Szenarien im Geiste konstruiert werden, um philosophische Probleme zu analysieren, Argumente zu prüfen oder Intuitionen zu klären.

Gefangenendilemma
Das Gefangenendilemma ist ein klassisches Beispiel der Spieltheorie, das zeigt, wie rational handelnde Individuen durch fehlende Kooperation in eine schlechtere Gesamtsituation geraten können, obwohl sie durch Zusammenarbeit bessere Ergebnisse erzielen könnten.

Gefühl
Gefühl bezeichnet in der Philosophie einen elementaren Bewusstseinszustand, der durch subjektive Empfindung und emotionale Bewertung gekennzeichnet ist und als Grundlage für Motivation und Handeln dient.

Gegebenes
Das Gegebene ist ein erkenntnistheoretischer Begriff, der das unmittelbar Wahrgenommene oder Vorgefundene bezeichnet, das als Ausgangspunkt für Wissen und Erfahrung betrachtet wird, aber in der modernen Philosophie oft kritisch hinterfragt wurde.

Gegensatz
Ein Gegensatz ist eine Relation zwischen zwei Begriffen, Eigenschaften oder Sachverhalten, die sich wechselseitig ausschließen oder widersprechen und so eine dialektische Struktur philosophischer Argumentationen ermöglichen.

Gegenstand
Der Gegenstand ist dasjenige, worauf sich Denken, Wahrnehmung oder Sprache richtet, wobei er als intentionaler Bezugspunkt in verschiedenen philosophischen Disziplinen unterschiedlich bestimmt wird.

Gegenstandstheorie
Die Gegenstandstheorie, maßgeblich von Alexius Meinong entwickelt, untersucht die Strukturen und Arten von Gegenständen, einschließlich solcher, die nicht existieren, aber dennoch intentional erfasst werden können.

Gegenwart
Die Gegenwart ist die Zeitdimension, in der das Bewusstsein unmittelbar verortet ist, und wird in der Philosophie sowohl ontologisch als auch phänomenologisch als Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft reflektiert.

Gehalt
Der Gehalt eines Begriffs oder Satzes bezeichnet dessen inhaltliche Bestimmung oder Bedeutung, die über die bloße Form hinausgeht und den semantischen oder intentionalen Aspekt umfasst.

Gehalt, propositionaler
Der Inhalt einer Äußerung, der meist auch durch andere Äußerungen vermittelt werden kann.

Gehirn im Tank
Das 'Gehirn im Tank'-Szenario ist ein skeptisches Gedankenexperiment, das die Möglichkeit thematisiert, dass unser gesamtes Erleben durch künstliche Stimuli erzeugt wird, wodurch die Verlässlichkeit unserer Erkenntnis radikal in Frage gestellt wird.

Geist
Geist bezeichnet das immaterielle Prinzip des Denkens, Bewusstseins und Verstehens, das in der Philosophie sowohl als individuelles als auch als kollektives Phänomen thematisiert wird und im Gegensatz zur bloßen Materie steht.

Geisteswissenschaft
Geisteswissenschaften sind jene Wissenschaften, die sich mit den Produkten des menschlichen Geistes, wie Sprache, Kunst, Geschichte und Philosophie, beschäftigen und dabei hermeneutische und interpretative Methoden anwenden.

Gelassenheit
Gelassenheit ist eine Haltung der inneren Ruhe und Distanz gegenüber äußeren Ereignissen und inneren Affekten, die insbesondere in der Mystik und bei Philosophen wie Heidegger als Voraussetzung für ein authentisches Dasein gilt.

Geltungsanspruch
Ein Geltungsanspruch ist in der Philosophie, insbesondere bei Jürgen Habermas, die Forderung, dass eine Aussage, Norm oder Handlung als wahr, richtig oder berechtigt anerkannt werden soll und daher einer kritischen Prüfung offensteht.

Gemeinschaft
Gemeinschaft bezeichnet eine soziale Form des Zusammenlebens, die durch enge persönliche Bindungen, gemeinsame Werte und ein Gefühl der Zugehörigkeit gekennzeichnet ist und sich von der Gesellschaft als funktionaler Verband unterscheidet.

Gemeinwohl
Das Gemeinwohl ist das Ziel oder der Wert, der das Wohl aller Mitglieder einer Gemeinschaft umfasst und als Maßstab für politische, rechtliche und ethische Entscheidungen dient.

Gemüt
Das Gemüt ist ein Begriff für die Gesamtheit der emotionalen und affektiven Zustände eines Menschen, die dessen Wahrnehmung, Denken und Handeln wesentlich prägen.

Genealogie
Genealogie ist eine philosophische Methode, die insbesondere von Nietzsche und Foucault entwickelt wurde und die historischen Bedingungen und Machtverhältnisse untersucht, unter denen bestimmte Begriffe, Praktiken oder Werte entstanden sind.

Generalisierung
Generalisierung ist der logische oder erkenntnistheoretische Prozess, bei dem von einzelnen Fällen oder Beobachtungen auf allgemeinere Gesetzmäßigkeiten oder Prinzipien geschlossen wird.

Genie
Das Genie ist ein Begriff aus der Ästhetik und Philosophie, der eine außergewöhnliche schöpferische Fähigkeit bezeichnet, die als originär, intuitiv und nicht vollständig erklärbar gilt.

Genius malignus
Der 'Genius malignus' ist eine von Descartes eingeführte hypothetische Instanz eines bösen Geistes, der den Menschen systematisch täuschen könnte und so radikale Zweifel an der Möglichkeit sicherer Erkenntnis begründet.

Genus proximum et differentia specifica
Die Definition durch den nächsthöheren Gattungsbegriff in Verbindung mit der spezifischen Differenz.

Gerechtigkeit
Gerechtigkeit ist ein zentraler Begriff der Ethik und politischen Philosophie, der die faire Verteilung von Gütern, Chancen und Rechten sowie die Anerkennung von Ansprüchen und Pflichten in einer Gemeinschaft betrifft.

Geschichte
Geschichte ist sowohl der Verlauf und die Gesamtheit vergangener Ereignisse als auch deren wissenschaftliche Erforschung und Deutung, wobei sie in der Philosophie als Bedingung menschlicher Existenz und Sinngebung reflektiert wird.

Geschichtlichkeit
Geschichtlichkeit bezeichnet die grundsätzliche Verwobenheit des Menschen und seines Selbstverständnisses mit historischen Prozessen, wodurch Identität, Sinn und Wahrheit als geschichtlich bedingt erscheinen.

Geschichtsphilosophie
Die Geschichtsphilosophie ist das philosophische Nachdenken über Sinn, Struktur und Ziel der Geschichte, wobei Fragen nach Fortschritt, Freiheit und teleologischer Entwicklung im Mittelpunkt stehen.

Geschick
Das Geschick ist ein Begriff, der in der Existenzphilosophie, insbesondere bei Heidegger, die dem Menschen widerfahrenden Möglichkeiten und Grenzen beschreibt, die nicht vollständig in seiner Macht stehen.

Geschlechterdifferenz
Die Geschlechterdifferenz bezeichnet die philosophische und gesellschaftliche Unterscheidung zwischen den Geschlechtern, die sowohl biologisch als auch kulturell und sozial konstruiert sein kann und zentrale Fragen der Identität und Gerechtigkeit aufwirft.

Geschlechterstereotyp
Über Generationen kulturell verankerte Meinungen über die Geschlechter.

Geschmack
Geschmack ist in der Ästhetik die Fähigkeit, über Schönheit und Kunst zu urteilen, wobei er als subjektiv und dennoch auf intersubjektive Gültigkeit angelegt verstanden wird.

Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag ist ein theoretisches Konstrukt der politischen Philosophie, das das Zustandekommen von Staat und Recht aus einem ursprünglichen Vertrag freier Individuen erklärt und legitimiert.

Gesetz
Ein Gesetz ist eine allgemeine und verbindliche Regel, die Handlungen oder Sachverhalte normiert, wobei in der Philosophie zwischen natürlichen und moralischen Gesetzen unterschieden wird.

Gesetz, juristisch
Eine erfundene Gesetzmäßigkeit, die vorschreibend (präskriptiv) und im Grundsatz verhandelbar ist.

Gesetz, naturwissenschaftlich
Eine gefundene Gesetzmäßigkeit, die beschreibend (deskriptiv) und im Grundsatz nicht verhandelbar ist.

Gesetzesartigkeit
Gesetzesartigkeit bezeichnet die Eigenschaft von Aussagen oder Zusammenhängen, eine allgemeine, notwendige und wiederholbare Struktur aufzuweisen, wie sie insbesondere in den Naturwissenschaften angestrebt wird.

Gesetzesbindung
Gesetzesbindung ist das Prinzip, dass staatliches Handeln an bestehende Gesetze gebunden ist, was als Grundlage der Rechtsstaatlichkeit und der Begrenzung staatlicher Macht gilt.

Gesetzlichkeitsprinzip
Das Gesetzlichkeitsprinzip ist ein fundamentales Prinzip des Rechtsstaats, das besagt, dass staatliches Handeln nur auf Grundlage und im Rahmen von Gesetzen erfolgen darf, wodurch Willkür verhindert werden soll.

Gestalt
Gestalt ist ein Begriff, der die strukturierte Ganzheit eines Phänomens bezeichnet, die mehr ist als die Summe ihrer Teile und in der Gestalttheorie besonders hervorgehoben wird.

Gestalttheorie
Die Gestalttheorie ist ein Ansatz der Psychologie und Philosophie, der betont, dass Wahrnehmung und Denken auf der Erfassung von Ganzheiten und Strukturen beruhen und nicht auf der bloßen Summe von Einzelreizen.

Gestell
Das Gestell ist bei Heidegger ein Grundbegriff zur Beschreibung der modernen Technik als ein alles ordnendes und herausforderndes Entbergen, das die Welt und den Menschen auf bloße Ressourcen reduziert.

Geviert
Das Geviert bezeichnet in Heideggers Spätphilosophie die vierfache Einheit von Erde, Himmel, Göttlichen und Sterblichen, die das Wesen des Wohnens und des Seins ausmacht.

Gewalt
Gewalt ist die Ausübung von physischer oder psychischer Macht zur Durchsetzung von Interessen, wobei in der Philosophie zwischen legitimer und illegitimer Gewalt sowie deren Rechtfertigung unterschieden wird.

Gewaltenteilung
Gewaltenteilung ist das politische Prinzip, nach dem die staatliche Macht auf verschiedene Organe – Legislative, Exekutive und Judikative – verteilt wird, um Machtmissbrauch zu verhindern und Freiheit zu sichern.

Gewinnstrategie
Eine Gewinnstrategie ist in der Spieltheorie und Ethik eine Handlungsweise, die darauf abzielt, in einer gegebenen Situation den größtmöglichen Vorteil zu erzielen, wobei sie von rationalen Akteuren unter Berücksichtigung der möglichen Züge anderer gewählt wird.

Gewissheit
Gewissheit ist ein epistemologischer Zustand, in dem ein Subjekt von der Wahrheit eines Urteils oder einer Überzeugung so überzeugt ist, dass Zweifel ausgeschlossen erscheinen, wobei die philosophische Diskussion um ihre Möglichkeit und Grenzen kreist.

Geworfenheit
Geworfenheit ist ein zentraler Begriff bei Heidegger, der die Tatsache beschreibt, dass der Mensch sich ohne eigenes Zutun in eine bestimmte Welt und Situation versetzt findet, in der er existieren und handeln muss.

Glaube
Glaube ist die Überzeugung oder das Vertrauen in die Wahrheit von Aussagen, Prinzipien oder Transzendenzen, die nicht durch empirische Beweise gesichert sind, und spielt sowohl in der Religionsphilosophie als auch in der Erkenntnistheorie eine zentrale Rolle.

Gleichheit
Gleichheit ist ein normativer Begriff, der die gleiche Behandlung oder den gleichen moralischen Status aller Menschen fordert und in politischen, rechtlichen und ethischen Theorien vielfältig interpretiert wird.

Gleichung
Eine Gleichung ist eine mathematische oder logische Aussage, die die Gleichheit zweier Ausdrücke behauptet und in der Philosophie oft als Metapher für Identität, Äquivalenz und logische Beziehungen dient.

Gleichursprünglich, Gleichursprung
Gleichursprünglich bezeichnet in der Philosophie das Verhältnis von Begriffen oder Prinzipien, die nicht voneinander abgeleitet sind, sondern in ihrer Bedeutung oder Funktion nebeneinander stehen und gemeinsam eine Einheit bilden.

Glück
Glück ist ein zentrales Thema der Ethik und Lebensphilosophie und bezeichnet einen Zustand des subjektiven Wohlbefindens oder der Erfüllung, der als Ziel menschlichen Handelns reflektiert wird.

Glückseligkeit
Glückseligkeit ist ein philosophischer Begriff, der einen Zustand vollkommener und dauerhafter Erfüllung beschreibt, der oft als höchstes Gut und Ziel menschlichen Lebens angesehen wird.

Gnosis
Gnosis ist eine spirituelle Erkenntnisform, die auf unmittelbarer, oft mystischer Einsicht in göttliche oder metaphysische Wahrheiten beruht und in der Philosophiegeschichte insbesondere mit gnostischen Strömungen verbunden ist.

Gödel’sches Theorem
Das Gödel’sche Theorem ist ein fundamentales Resultat der mathematischen Logik, das besagt, dass in jedem hinreichend mächtigen formalen System wahre Aussagen existieren, die innerhalb des Systems nicht beweisbar sind, was die Grenzen formaler Beweisbarkeit aufzeigt.

Good reasons approach
Der 'good reasons approach' ist eine ethische Theorie, die moralische Urteile auf die Angabe von guten, rational nachvollziehbaren Gründen stützt und damit eine Alternative zu autoritären oder rein utilitaristischen Ansätzen bietet.

Gott
Gott ist in der Philosophie das höchste Wesen, das als Ursprung, Grund und Ziel der Welt gedacht wird, wobei seine Existenz, Eigenschaften und Erkennbarkeit Gegenstand zahlreicher metaphysischer und theologischer Debatten sind.

Gottes Geburt
Die 'Gottes Geburt' bezeichnet in der Philosophie und Theologie die Vorstellung, dass das Göttliche in der Welt oder im Bewusstsein des Menschen hervorgebracht wird, wie es etwa bei Meister Eckhart thematisiert wird.

Gottesbeweis
Ein Gottesbeweis ist ein philosophisches Argument, das die Existenz Gottes mit rationalen Mitteln zu begründen sucht, wobei klassische Ansätze ontologische, kosmologische und teleologische Argumente umfassen.

Gottesstaat
Der Gottesstaat ist ein von Augustinus geprägter Begriff, der eine Gemeinschaft beschreibt, die sich an göttlichen Gesetzen orientiert und im Gegensatz zum irdischen Staat steht, wobei das Ideal einer theokratischen Ordnung reflektiert wird.

Gottesstandpunkt
Ein Standpunkt, der auch als »olympisch« bezeichnet wird, von dem ein Beobachter den Göttern gleich auf die Welt schaut und von wo aus ihm alles ohne zeitliche, räumliche oder sinnliche Einschränkung zugänglich ist.

Grammatiktheorie
Die Grammatiktheorie ist die philosophische und linguistische Untersuchung der Regeln und Strukturen, die den Aufbau und die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke bestimmen, wobei sie auch für die Analyse philosophischer Begriffe relevant ist.

Graphem
Ein Graphem ist die kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit eines Schriftsystems, deren philosophische Analyse insbesondere in der Sprachphilosophie und Semiotik eine Rolle spielt.

Grelling’sche Antinomie
Die Grelling’sche Antinomie ist ein semantisches Paradoxon, das die Selbstanwendung von Prädikaten problematisiert und damit grundlegende Fragen der Sprachlogik und Selbstreferenz aufwirft.

Grenze/Schranke
Grenze oder Schranke bezeichnet in der Philosophie die Linie oder das Kriterium, das einen Bereich, eine Erkenntnis oder eine Möglichkeit von einer anderen abgrenzt und damit das Denken über das Endliche und Unendliche strukturiert.

Grenznutzen
Der Grenznutzen ist ein Begriff der Ökonomie und Ethik, der den zusätzlichen Nutzen beschreibt, der durch die Konsumation einer weiteren Einheit eines Gutes entsteht, und in der Philosophie zur Analyse von Handlungs- und Entscheidungsrationalität herangezogen wird.

Grenzsituation
Grenzsituation ist ein von Karl Jaspers geprägter Begriff, der existenzielle Erfahrungen wie Tod, Schuld oder Leid beschreibt, an denen das Subjekt an die Grenzen seiner Existenz und seines Verstehens stößt.

Group, In-
Die Gruppe, zu der man sich in Beziehung setzt und mit deren Zielen man sich identifiziert (vgl. Group, In-).

Group, Out-
Die Gruppe, von der man sich abgrenzt und mit deren Zielen man sich nicht identifiziert (vgl. Group, Out-).

Grund
Grund ist ein zentrales philosophisches Prinzip, das die Ursache, Begründung oder das Fundament eines Sachverhalts bezeichnet und in der Metaphysik, Logik und Ethik vielfältig thematisiert wird.

Grundrechte
Grundrechte sind elementare Rechte, die jedem Menschen kraft seines Menschseins zustehen und als normative Grundlage moderner Verfassungen und ethischer Theorien dienen.

Grundsatz
Ein Grundsatz ist eine allgemeine, grundlegende Regel oder Maxime, die als Ausgangspunkt für weiteres Denken oder Handeln dient und in der Philosophie als Prinzip oder Axiom bezeichnet wird.

Gruppe
Eine Gruppe ist eine Menge von Individuen, die durch bestimmte Beziehungen, Ziele oder Eigenschaften miteinander verbunden sind, wobei Gruppenstrukturen in der Sozialphilosophie und Ethik analysiert werden.

Gültig
Gültig ist ein Begriff der Logik und Ethik, der die Eigenschaft einer Aussage, eines Arguments oder einer Norm bezeichnet, unter bestimmten Bedingungen als verbindlich oder zutreffend zu gelten.

Guna
Guna bezeichnet in der indischen Philosophie die drei Grundqualitäten oder Eigenschaften (Sattva, Rajas, Tamas), die alles Seiende strukturieren und das Verhalten sowie die Entwicklung des Menschen prägen.

Gut, das Gute
Das Gute ist ein zentraler Begriff der Ethik und Metaphysik, der das höchste Ziel oder den höchsten Wert bezeichnet, an dem menschliches Handeln und Streben sich orientieren soll.

Güterlehre
Die Güterlehre ist ein Teilgebiet der Ethik und Wirtschaftstheorie, das sich mit der Klassifikation, Bewertung und Verteilung von Gütern und Werten beschäftigt.

Gutwilligkeit
Gutwilligkeit ist eine moralische Haltung, die von Wohlwollen, Aufrichtigkeit und dem Streben nach dem Guten für andere geprägt ist und in der Ethik als Voraussetzung für moralisches Handeln gilt.

Gynoid(e)
Ein einer Frau in Gestalt und Verhalten täuschend ähnlicher Roboter (vgl. humanoid, Android(e)).