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Einblick

Begriffswelt

Ein-Satz-Glossar

Begriffe sind Brücken der Verständigung. Mit der Zeit wird hier ein immer größerer Auszug aus der Begriffswelt von THE AND & FRIENDS einsehbar.

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Es gibt 43 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben L beginnen.
L-Semantik, L-Ausdruck
L-Semantik bezeichnet eine formale Bedeutungslehre, die sich auf die rein logischen, von außersprachlichen Kontexten unabhängigen Eigenschaften sprachlicher Ausdrücke (L-Ausdrücke) konzentriert, wobei diese ausschließlich durch Regeln des jeweiligen Zeichensystems bestimmt werden.

L-wahr/-falsch
L-wahr und L-falsch sind Begriffe aus der formalen Logik, die Aussagen als logisch wahr oder falsch klassifizieren, unabhängig von empirischen Gegebenheiten, allein auf Grundlage der in der Sprache festgelegten Bedeutungen und logischen Strukturen.

Lachen/Weinen
Lachen und Weinen sind grundlegende menschliche Ausdrucksformen, die in der Philosophie sowohl hinsichtlich ihrer emotionalen, sozialen und anthropologischen Bedeutung als auch im Hinblick auf ihre Rolle in der Ethik und Ästhetik reflektiert werden.

Lamarckismus
Lamarckismus ist eine biologische und philosophische Theorie, die davon ausgeht, dass erworbene Eigenschaften im Verlauf des Lebens an die Nachkommen vererbt werden können, was insbesondere im 19. Jahrhundert als Alternative zum Darwinismus diskutiert wurde.

Langue/Parole
Langue und Parole sind zentrale Begriffe der Sprachphilosophie bei Ferdinand de Saussure, wobei Langue das abstrakte System der Sprache und Parole deren konkrete Anwendung im individuellen Sprechen bezeichnet.

Laster
Laster sind in der Ethik und Tugendlehre negative Charaktereigenschaften oder Verhaltensweisen, die im Gegensatz zu Tugenden stehen und als moralisch schlecht oder schädlich für das individuelle und gesellschaftliche Leben gelten.

Leben
Leben ist ein zentraler Begriff der Philosophie, der die Gesamtheit der biologischen, psychischen und sozialen Prozesse umfasst, durch die sich Lebewesen von unbelebter Materie unterscheiden und deren Wesen, Wert und Sinn in verschiedenen philosophischen Disziplinen reflektiert wird[2].

Lebensform
Lebensform bezeichnet in der Philosophie, insbesondere bei Wittgenstein, die jeweils historisch und kulturell geprägte Gesamtheit von Praktiken, Überzeugungen und Ausdrucksweisen, durch die das Leben einer Gemeinschaft strukturiert wird.

Lebensphilosophie
Lebensphilosophie ist eine philosophische Strömung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die das unmittelbare Erleben, die Dynamik und den Wert des Lebens gegenüber abstraktem Denken und Systembildung in den Mittelpunkt stellt.

Lebensqualität
Lebensqualität ist ein interdisziplinärer Begriff, der in der Philosophie die subjektiven und objektiven Bedingungen eines erfüllten, gelingenden oder guten Lebens thematisiert und dabei sowohl materielle als auch immaterielle Aspekte berücksichtigt.

Lebenswelt
Lebenswelt ist ein von Edmund Husserl geprägter Begriff, der die vorwissenschaftliche, alltägliche Erfahrungswelt bezeichnet, in der Menschen handeln, kommunizieren und Sinn stiften, und die als Grundlage aller theoretischen Erkenntnis gilt.

Leere
Leere ist ein metaphysischer und erkenntnistheoretischer Begriff, der das Fehlen von Sein, Eigenschaften oder Inhalt bezeichnet und in verschiedenen philosophischen Traditionen – etwa im Buddhismus oder in der Physik – unterschiedlich interpretiert wird.

Leere_1
Leere_1 bezeichnet in der Philosophie, insbesondere im Kontext der Mathematik und Logik, die Eigenschaft eines Raumes, einer Menge oder eines Begriffs, keinerlei Elemente oder Inhalte zu besitzen.

legal
Etwas, das in Übereinstimmung mit gesetzlichen Vorgaben erfolgt (vgl. legitim).

Legalität
Legalität bezeichnet die Übereinstimmung einer Handlung, Regel oder Institution mit dem geltenden Recht, wobei in der Rechtsphilosophie zwischen Legalität und Legitimität unterschieden wird.

Legismus
Legismus ist eine aus dem alten China stammende philosophische und politische Lehre, die die strikte Durchsetzung von Gesetzen und staatlicher Ordnung als Grundlage für gesellschaftliche Stabilität und Gerechtigkeit betont.

legitim
Etwas, das in Übereinstimmung mit gesellschaftlichen Erwartungen erfolgt (vgl. legal).

Legitimation
Legitimation ist der Prozess oder Zustand, durch den Autorität, Herrschaft oder Normen als gerechtfertigt und anerkennenswert gelten, wobei in der politischen Philosophie verschiedene Quellen der Legitimität – wie Zustimmung, Tradition oder Vernunft – diskutiert werden.

Legitimationstheorie, politische
Politische Legitimationstheorie untersucht die philosophischen Grundlagen und Kriterien, nach denen politische Herrschaft, Institutionen oder Entscheidungen als rechtmäßig und moralisch gerechtfertigt betrachtet werden können.

Leib-Seele-Problem
Das Leib-Seele-Problem ist eine zentrale Frage der Philosophie des Geistes, die das Verhältnis zwischen mentalen Zuständen (Seele, Bewusstsein) und körperlichen Prozessen (Leib, Gehirn) thematisiert und verschiedene Lösungsansätze wie Dualismus, Materialismus oder Identitätstheorie hervorgebracht hat.

Leib, Leiblichkeit
Leib und Leiblichkeit bezeichnen in der Philosophie die subjektiv erlebte Körperlichkeit des Menschen, die sich von der bloßen physischen Betrachtung des Körpers unterscheidet und insbesondere in der Phänomenologie als Grundlage von Wahrnehmung und Identität gilt.

Leibniz’sches Gesetz
Das Leibniz’sche Gesetz, auch Identitätsprinzip genannt, besagt, dass zwei Dinge identisch sind, wenn und nur wenn sie alle Eigenschaften miteinander teilen, und bildet damit eine Grundlage für die Analyse von Identität und Unterscheidbarkeit in der Metaphysik und Logik.

Leiden
Leiden ist ein zentrales Thema der Ethik, Anthropologie und Religionsphilosophie, das die Erfahrung von Schmerz, Unglück oder Mangel beschreibt und Fragen nach Sinn, Bewältigung und moralischer Verantwortung aufwirft.

Leistung
Die Bewertung eines Arbeitsergebnisses nach einem bestimmten Gütemaßstab, in der Regel die Zeit (vgl. Qualität).

Leistungswissen
Leistungswissen ist ein Begriff aus der Erkenntnistheorie und Pädagogik, der das praktisch anwendbare, auf Handlungsfähigkeit ausgerichtete Wissen bezeichnet, das über bloßes Faktenwissen hinausgeht.

Lekton
Lekton ist ein Begriff der antiken Stoa, der den durch sprachliche Äußerungen ausgedrückten Sinn oder die Bedeutung meint, die unabhängig von der konkreten Lautgestalt einer Aussage existiert.

Lernen
Lernen bezeichnet in der Philosophie und Psychologie den Prozess der Aufnahme, Verarbeitung und dauerhaften Veränderung von Wissen, Fähigkeiten oder Einstellungen durch Erfahrung, Übung oder Reflexion.

Letztbegründung
Letztbegründung ist das philosophische Streben nach einem letzten, nicht weiter hinterfragbaren Fundament für Wissen, Moral oder Wirklichkeit, das als Ausgangspunkt für alle weiteren Überlegungen dienen soll.

Lexem
Lexem ist ein Begriff der Sprachphilosophie und Linguistik, der die abstrakte Grundeinheit des Wortschatzes bezeichnet, unabhängig von ihren konkreten grammatischen Formen.


Lĭ ist ein zentraler Begriff der chinesischen Philosophie, insbesondere im Konfuzianismus, der die Prinzipien, Normen oder das ordnende Muster von Natur und Gesellschaft beschreibt.

Lĭ_1
Lĭ_1 bezeichnet ebenfalls ein Prinzip in der chinesischen Philosophie, das als universelles Strukturgesetz oder als Regel für das rechte Handeln interpretiert werden kann.

Liáng Zhī
Liáng Zhī ist ein Begriff aus der chinesischen Philosophie, der die angeborene moralische Erkenntnis oder das intuitive Wissen vom Guten beschreibt, das jedem Menschen innewohnt.

Liberalismus
Liberalismus ist eine politische und ethische Philosophie, die individuelle Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und die Begrenzung staatlicher Macht als zentrale Prinzipien für eine gerechte Gesellschaft betont.

Libertär
Libertär bezeichnet eine radikal freiheitliche Position innerhalb des Liberalismus, die jede Form staatlicher Einmischung in das Leben und Eigentum des Einzelnen ablehnt und größtmögliche individuelle Autonomie fordert.

Liberum arbitrium
Liberum arbitrium ist ein Begriff der mittelalterlichen Philosophie und Theologie, der den freien Willen des Menschen beschreibt, der unabhängig von äußeren Zwängen Entscheidungen treffen kann.

Libido
Libido ist ein Begriff aus der Psychoanalyse und Philosophie, der die grundlegende psychische Energie, insbesondere die sexuelle Triebkraft, bezeichnet, die das menschliche Verhalten motiviert und strukturiert.

Lichtmetaphysik
Lichtmetaphysik ist eine philosophische Strömung, die das Licht als zentrales Symbol oder Prinzip für Erkenntnis, Sein und das Göttliche interpretiert und in verschiedenen Traditionen – etwa im Neuplatonismus – eine bedeutende Rolle spielt.

Lichtung
Lichtung ist ein von Heidegger geprägter Begriff, der den offenen Raum des Erkennens und Offenbarwerdens bezeichnet, in dem sich das Sein dem Menschen zeigt und zugänglich wird.

Liebe
Liebe ist ein vielschichtiger Begriff der Philosophie, der als grundlegende zwischenmenschliche Beziehung, ethisches Prinzip oder metaphysische Kraft gedeutet wird und Fragen nach Sinn, Wert und Möglichkeit gelingender Beziehungen aufwirft.

Linguistic turn
Der Linguistic turn bezeichnet eine Entwicklung der Philosophie im 20. Jahrhundert, bei der die Analyse und Kritik der Sprache als zentrales Mittel zur Klärung philosophischer Probleme in den Vordergrund rückte.

Linguistik
Linguistik ist die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Struktur, Funktion und Entwicklung von Sprache befasst und in der Philosophie insbesondere für die Analyse von Bedeutung, Kommunikation und Erkenntnis relevant ist.

Liniengleichnis
Das Liniengleichnis ist eine von Platon entwickelte erkenntnistheoretische Metapher, die die Stufen des Wissens und der Wirklichkeit anhand einer geteilten Linie veranschaulicht und damit den Weg von Meinung zu Erkenntnis beschreibt.

Logik
Logik ist die philosophische Disziplin, die sich mit den Gesetzen des folgerichtigen Denkens, den Strukturen von Argumenten und den Kriterien für Gültigkeit und Wahrheit von Schlüssen befasst und damit eine Grundlage für alle Wissenschaften bildet[2].