WagnisWagnis ist ein existenzphilosophischer und ethischer Begriff, der eine Handlung oder Entscheidung beschreibt, bei der ein Individuum bewusst Unsicherheit, Gefahr oder Ungewissheit in Kauf nimmt, um ein Ziel zu erreichen oder einen Wert zu verwirklichen.
WahrheitWahrheit ist ein zentraler Begriff der Erkenntnistheorie, Logik und Metaphysik, der die Übereinstimmung von Aussagen, Urteilen oder Überzeugungen mit der Wirklichkeit oder den Tatsachen bezeichnet und in verschiedenen philosophischen Traditionen unterschiedlich definiert wird, etwa als Korrespondenz, Kohärenz oder Konsens.
WahrheitsbedingungWahrheitsbedingung ist ein Begriff der Sprachphilosophie und Semantik, der die Bedingungen beschreibt, unter denen eine Aussage oder ein Satz als wahr gelten kann, wobei diese Bedingungen in formalen Sprachen präzise spezifiziert werden können.
WahrheitsdefinitheitWahrheitsdefinitheit ist die Eigenschaft einer Aussage, dass ihr Wahrheitswert eindeutig bestimmt werden kann, was insbesondere in der klassischen Logik vorausgesetzt wird, aber in mehrwertigen oder unvollständigen Systemen problematisch sein kann.
WahrheitsfunktionWahrheitsfunktion ist ein Begriff der Aussagenlogik, der eine Funktion beschreibt, deren Wahrheitswert ausschließlich von den Wahrheitswerten ihrer Argumente abhängt, wie etwa bei logischen Junktoren wie „und“, „oder“ oder „nicht“.
WahrheitskonservierendWahrheitskonservierend ist ein Prädikat für logische Schlüsse oder Operationen, die gewährleisten, dass aus wahren Prämissen nur wahre Konklusionen abgeleitet werden können, was für die Gültigkeit von Argumentationen zentral ist.
Wahrheitstheorie, pragmatischeEine Aussage ist zutreffend, wenn sie sich als nützlich und brauchbar erwiesen hat.
Wahrheitstheorie: KohärenztheorieEine Aussage ist zutreffend, wenn sie mit bereits existierenden Aussagen im Einklang ist.
Wahrheitstheorie: KonsenstheorieEine Aussage ist zutreffend, wenn eine überwiegende Mehrheit an Menschen ihr zustimmt.
Wahrheitstheorie: KorrespondenztheorieEine Aussage ist zutreffend, wenn sie mit den eigenen Sinneseindrücken übereinstimmt.
WahrheitswertWahrheitswert ist ein logischer Begriff, der einer Aussage den Status „wahr“ oder „falsch“ (oder in mehrwertigen Logiken auch weitere Werte) zuweist und damit die Grundlage für die Bewertung und Analyse von Argumenten bildet.
WahrheitswerttafelWahrheitswerttafel ist ein Hilfsmittel der Aussagenlogik, das die Wahrheitswerte komplexer Aussagen in Abhängigkeit von den Wahrheitswerten ihrer Teilaussagen systematisch darstellt und so die Überprüfung logischer Gültigkeit erleichtert.
WahrnehmungWahrnehmung ist ein Grundbegriff der Erkenntnistheorie und Philosophie des Geistes, der den Prozess beschreibt, durch den ein Subjekt mittels seiner Sinne Informationen aus der Umwelt aufnimmt, verarbeitet und zu bewussten Erfahrungen formt.
Wahrnehmungsinhalt, begrifflicher vs. nichtbegrifflicherDer Unterschied zwischen begrifflichem und nichtbegrifflichem Wahrnehmungsinhalt beschreibt in der Philosophie des Geistes die Frage, ob und inwieweit Sinneserfahrungen bereits durch Begriffe strukturiert sind oder als reine, vorbegriffliche Gehalte auftreten können.
WahrscheinlichkeitWahrscheinlichkeit ist ein mathematischer, erkenntnistheoretischer und philosophischer Begriff, der das Maß für die Erwartung oder die objektive Häufigkeit des Eintretens eines Ereignisses angibt und in der Bewertung von Wissen, Entscheidungen und Prognosen eine zentrale Rolle spielt.
Warum-FrageWarum-Frage ist eine grundlegende Frageform der Philosophie, die nach Gründen, Ursachen oder Zwecken für das Bestehen eines Sachverhalts oder das Handeln eines Subjekts sucht und damit die Reflexion über Begründungen und Erklärungen anstößt.
Was ist X-FrageDie „Was ist X“-Frage ist ein klassisches philosophisches Frageformat, das nach dem Wesen, der Definition oder den notwendigen Merkmalen eines Begriffs, Gegenstands oder Phänomens fragt und damit auf Begriffsanalyse und Wesensbestimmung zielt.
WechselwirkungWechselwirkung ist ein Begriff der Metaphysik, Naturphilosophie und Wissenschaft, der die gegenseitige Beeinflussung von Entitäten, Prozessen oder Systemen beschreibt, wobei Ursache und Wirkung nicht einseitig, sondern reziprok verlaufen.
Wechselwirkung, psychophysischePsychophysische Wechselwirkung bezeichnet das philosophische Problem, wie geistige und körperliche Prozesse einander kausal beeinflussen können, insbesondere im Kontext des Leib-Seele-Dualismus und der Philosophie des Geistes.
WeisheitWeisheit ist eine klassische Tugend und ein Ideal der Philosophie, die die Fähigkeit umfasst, Wissen, Erfahrung und ethische Einsicht zu einem guten, gelingenden Leben zu verbinden und in schwierigen Situationen klug und maßvoll zu handeln.
WeltWelt ist ein Grundbegriff der Metaphysik, Ontologie und Philosophie des Geistes, der die Gesamtheit aller existierenden Dinge, Ereignisse und Zusammenhänge oder den Horizont menschlicher Erfahrung und Bedeutung bezeichnet.
Welt, möglicheMögliche Welten sind ein Konzept der Modallogik und Metaphysik, das alternative, logisch oder metaphysisch mögliche Zustände der Wirklichkeit beschreibt, die zur Analyse von Notwendigkeit, Möglichkeit und Kontingenz herangezogen werden.
WeltanschauungWeltanschauung ist ein umfassendes, meist implizites System von Überzeugungen, Werten und Deutungsmustern, das die Wahrnehmung, das Denken und das Handeln eines Individuums oder einer Gemeinschaft prägt.
WeltanschauungslehreWeltanschauungslehre ist die systematische Reflexion und Analyse verschiedener Weltanschauungen, ihrer Strukturen, Voraussetzungen und Wirkungen auf Individuen und Gesellschaften.
WeltbegriffWeltbegriff bezeichnet die philosophische Konzeption oder Definition dessen, was unter „Welt“ verstanden wird, wobei verschiedene Traditionen zwischen physischer, sozialer, geistiger oder möglicher Welt unterscheiden.
WeltbildWeltbild ist das strukturierte, meist kulturell und historisch geprägte Gesamtbild der Welt, das eine Person oder Gemeinschaft besitzt und das die Interpretation von Erfahrungen und die Orientierung im Leben bestimmt.
WeltgeistWeltgeist ist ein Begriff der idealistischen Philosophie, insbesondere bei Hegel, der das universale, vernünftige Prinzip bezeichnet, das die Geschichte und Entwicklung der Welt als Prozess der Selbstverwirklichung des Geistes lenkt.
WeltkonzepteWeltkonzepte sind theoretische Modelle oder Schemata, mit denen Menschen die Struktur, Ordnung und Zusammenhänge der Welt erfassen und interpretieren, wobei sie in Philosophie, Wissenschaft und Alltagsdenken variieren.
WeltoffenheitWeltoffenheit ist eine anthropologische und existenzphilosophische Kategorie, die die Fähigkeit und Bereitschaft des Menschen beschreibt, sich auf neue Erfahrungen, Perspektiven und Möglichkeiten einzulassen und die Begrenztheit des eigenen Standpunkts zu reflektieren.
WeltordnungWeltordnung ist ein Begriff der politischen Philosophie und Metaphysik, der die Gesamtheit der Prinzipien, Strukturen und Gesetze bezeichnet, die das Zusammenleben von Staaten, Kulturen oder kosmischen Prozessen bestimmen.
WeltseeleWeltseele ist ein metaphysisches Konzept, das die Welt als ein lebendiges, beseeltes Ganzes auffasst, wobei die Weltseele als verbindendes, ordnendes und belebendes Prinzip zwischen Geist und Materie vermittelt.
WerdenWerden ist ein Grundbegriff der Metaphysik und Ontologie, der den Prozess des Entstehens, Wandels und Vergehens von Seiendem beschreibt und als Gegensatz zum Sein das dynamische Moment der Wirklichkeit betont.
WerteWerte sind grundlegende normative Orientierungen, die Handlungen, Einstellungen und gesellschaftliche Ordnungen leiten und in der Ethik, Sozialphilosophie und Anthropologie hinsichtlich ihrer Herkunft, Geltung und Wandelbarkeit untersucht werden.
Wertephilosophie, WerteethikWertephilosophie oder Werteethik ist das Teilgebiet der Philosophie, das die Natur, den Ursprung und die Geltung von Werten sowie deren Rolle für das moralische Handeln systematisch reflektiert.
WertfreiheitWertfreiheit ist ein erkenntnistheoretisches und methodologisches Prinzip, das fordert, dass wissenschaftliche Aussagen und Analysen unabhängig von persönlichen, politischen oder moralischen Werturteilen sein sollen.
WerttheorieWerttheorie ist der Teilbereich der Philosophie, der sich mit der systematischen Analyse von Werten, ihrer Struktur, Hierarchie und Funktion in moralischen, ästhetischen und anderen Kontexten beschäftigt.
WerturteilsstreitWerturteilsstreit ist eine methodologische und erkenntnistheoretische Debatte, insbesondere in den Sozialwissenschaften, über die Möglichkeit und Legitimität, normative Werturteile in wissenschaftliche Aussagen einzubeziehen.
WesenWesen ist ein zentraler Begriff der Metaphysik und Ontologie, der das, was ein Ding seinem Sein nach ist, also seine grundlegenden, unveränderlichen Eigenschaften und Merkmale, im Unterschied zu seinen zufälligen Eigenschaften bezeichnet.
WesensschauWesensschau ist eine phänomenologische Methode, bei der durch die Reduktion auf das Wesentliche die allgemeinen, notwendigen Strukturen eines Phänomens intuitiv erfasst werden sollen.
WesentlichWesentlich ist ein Begriff, der dasjenige Merkmal oder die Eigenschaft eines Gegenstandes bezeichnet, das für seine Identität und Bestimmung konstitutiv ist und ohne das er nicht das wäre, was er ist.
WiderlegungsregelWiderlegungsregel ist ein logisches Prinzip, das besagt, dass eine Theorie oder Aussage dann als widerlegt gilt, wenn sie durch ein Gegenbeispiel oder eine empirische Beobachtung eindeutig falsifiziert werden kann.
WiderspiegelungstheorieWiderspiegelungstheorie ist eine erkenntnistheoretische Position, die annimmt, dass das menschliche Bewusstsein oder die Sprache die objektive Wirklichkeit wie ein Spiegel abbildet und so wahre Erkenntnis ermöglicht.
Widerspruch, Satz vom zu vermeidendenDer Satz vom zu vermeidenden Widerspruch ist ein fundamentales logisches Prinzip, das besagt, dass ein und derselbe Satz nicht zugleich wahr und falsch sein kann, wodurch die Konsistenz des Denkens gewährleistet wird.
WiderspruchsfreiheitWiderspruchsfreiheit ist die Eigenschaft eines logischen Systems, dass in ihm keine Aussage sowohl bewiesen als auch widerlegt werden kann, was als Voraussetzung für die Zuverlässigkeit und Gültigkeit von Theorien gilt.
WiderstandWiderstand ist ein ethischer, politischer und sozialphilosophischer Begriff, der die aktive oder passive Opposition gegen als ungerecht empfundene Macht, Normen oder Entwicklungen beschreibt und als Ausdruck von Autonomie und Verantwortung gilt.
WiderstandsrechtWiderstandsrecht ist das moralische oder rechtliche Recht, sich gegen staatliche oder institutionelle Herrschaft zur Wehr zu setzen, wenn diese fundamentale Rechte oder Gerechtigkeit verletzt, und wird in der politischen Philosophie kontrovers diskutiert.
WiedererinnerungWiedererinnerung ist ein Begriff der platonischen Philosophie, der die Erkenntnis als ein Erinnern an vorgeburtlich erworbenes Wissen versteht und damit die Unsterblichkeit und Präexistenz der Seele begründet.
WiederholungWiederholung ist ein Begriff der Erkenntnistheorie, Psychologie und Ästhetik, der die mehrfache Ausführung oder Erfahrung eines Vorgangs beschreibt und in der Philosophie als Bedingung von Lernen, Gewohnheit und Identitätsbildung reflektiert wird.
Wiener KreisWiener Kreis ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Philosophen und Wissenschaftlern des frühen 20. Jahrhunderts, die den logischen Empirismus begründeten und die Philosophie auf logisch-analytische und empirisch überprüfbare Aussagen beschränken wollten.
WilleWille ist ein Grundbegriff der Anthropologie, Ethik und Metaphysik, der die Fähigkeit des Menschen bezeichnet, bewusst Ziele zu setzen, Entscheidungen zu treffen und Handlungen zu initiieren, wobei die Frage nach Freiheit und Determination zentral ist.
Wille zur MachtWille zur Macht ist ein von Nietzsche geprägter Begriff, der das grundlegende Streben aller Lebewesen nach Selbstbehauptung, Wachstum und Überwindung von Widerständen beschreibt und als zentrales Prinzip des Lebens und der Geschichte interpretiert wird.
WillensfreiheitWillensfreiheit ist die Fähigkeit des Menschen, unabhängig von äußeren Zwängen und inneren Determinanten eigene Entscheidungen zu treffen und zu handeln, wobei ihre Möglichkeit und Grenzen in Metaphysik, Ethik und Psychologie kontrovers diskutiert werden.
WillensschwächeWillensschwäche, auch Akrasia genannt, ist ein ethisches und psychologisches Problem, das darin besteht, dass ein Mensch entgegen seiner besseren Einsicht oder Überzeugung handelt und sich nicht zum moralisch oder rational Gebotenen durchringen kann.
WillkürWillkür ist ein Begriff der Ethik, Rechts- und Staatsphilosophie, der Handlungen beschreibt, die ohne vernünftigen Grund, nur aus subjektivem Belieben oder Machtinteresse erfolgen und damit als ungerecht oder illegitim gelten.
WirklichkeitDie Welt, die sich einem wahrnehmendem Lebewesen zeigt, indem sie für das Lebewesen spürbar bzw. nachvollziehbar einwirkt (vgl. Realität).
WirkungWirkung ist ein Grundbegriff der Metaphysik, Physik und Kausalitätstheorie, der das bezeichnet, was durch eine Ursache hervorgerufen wird, wobei die Analyse von Wirkungszusammenhängen für das Verständnis von Natur und Handeln zentral ist.
WirkungsnetzEin innerhalb eines Netzwerks erhelltes Gefüge aus verknüpften Elementen zwischen denen die Wirkunsgverläufe in Form von Wirkungsketten und Regelkreisen mehr oder minder gut erfasst wurden.
WirkungsverlaufAblauf von Zustandsveränderungen in einem Wirkungsnetz (vgl. Wirkungsnetz).
WirtschaftWirtschaft ist ein sozialer und ökonomischer Bereich, der die Produktion, Verteilung und den Konsum von Gütern und Dienstleistungen umfasst und in der Philosophie hinsichtlich Gerechtigkeit, Eigentum und menschlicher Bedürfnisse reflektiert wird.
WirtschaftsethikWirtschaftsethik ist das Teilgebiet der angewandten Ethik, das die moralischen Prinzipien, Werte und Normen des wirtschaftlichen Handelns untersucht und Kriterien für verantwortungsbewusste und gerechte Wirtschaftsstrukturen entwickelt.
WissenWahre UND gerechtfertigte Meinung.
WissenschaftWissenschaft ist ein systematisches, methodisch organisiertes Unternehmen zur Gewinnung, Sicherung und Weitergabe von Erkenntnissen über die Welt, das sich durch Rationalität, Nachprüfbarkeit und intersubjektive Gültigkeit auszeichnet.
Wissenschaft, Geistes-Wissenschaft, die sich den immateriellen Schöpfungen des menschlichen Geistes widmet; bspw. Kunst, Musik und Philosophie.
Wissenschaft, Human-Wissenschaft, die sich mit dem Menschen und seinen materiellen Hervorbringen befasst; bspw. Psychologie, Soziologie und Archäologie.
Wissenschaft, Ideal-Form der Wissenschaft, die nicht reale, sondern ideale Entitäten in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt (vgl. Wissenschaft, Real-).
Wissenschaft, idiographischForm der Wissenschaft, die das einmalig Vorkommende zum Gegenstand hat (vgl. Wissenschaft, nomothetisch).
Wissenschaft, Natur-Wissenschaft, die sich den Naturphänomenen und ihren Gesetzmäßigkeiten widmet, bspw. Physik, Chemie und Biologie.
Wissenschaft, nomothetischForm der Wissenschaft, die versucht allgemeine Gesetze aufzustellen (vgl. Wissenschaft, idiographisch).
Wissenschaft, Real-Form der Wissenschaft, die nicht ideale, sondern reale Entitäten in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt (vgl. Wissenschaft, Ideal-).
WissenschaftsethikWissenschaftsethik ist das Teilgebiet der Ethik, das die moralischen Grundlagen, Prinzipien und Pflichten wissenschaftlicher Forschung, Lehre und Praxis untersucht und Maßstäbe für Integrität, Verantwortung und gesellschaftliche Relevanz entwickelt.
WissenschaftslehreWissenschaftslehre ist eine von Fichte begründete philosophische Systematik, die die Prinzipien, Methoden und Strukturen der Wissenschaften als Ausdruck des Selbstbewusstseins und der Freiheit des Geistes analysiert.
WissenschaftstheorieWissenschaftstheorie ist das Teilgebiet der Philosophie, das die Grundlagen, Methoden, Strukturen und Ziele wissenschaftlicher Erkenntnis reflektiert und Kriterien für ihre Gültigkeit und Entwicklung bereitstellt.
Wissenschaftstheorie, evolutionäreEvolutionäre Wissenschaftstheorie ist ein Ansatz, der die Entwicklung wissenschaftlicher Theorien und Erkenntnisse nach dem Modell biologischer Evolution als Variation, Selektion und Retention erklärt.
WissenssoziologieWissenssoziologie ist eine sozialwissenschaftliche Disziplin, die die gesellschaftlichen Bedingungen, Strukturen und Funktionen von Wissen untersucht und analysiert, wie soziale Kontexte die Entstehung und Verbreitung von Wissen beeinflussen.
WohlfahrtWohlfahrt ist ein ethischer und sozialphilosophischer Begriff, der das individuelle oder kollektive Wohlbefinden, die materielle und immaterielle Versorgung sowie die Lebensqualität von Menschen beschreibt und als Ziel sozialer und politischer Maßnahmen gilt.
WohlwollenWohlwollen ist eine Tugend oder Haltung, die sich durch freundliche, unterstützende und verständnisvolle Zuwendung gegenüber anderen auszeichnet und in der Ethik als Grundlage für Mitgefühl, Gerechtigkeit und soziale Harmonie betrachtet wird.
WortEin sprachliches Element mit einer eigenständigen Bedeutung (vgl. Begriff).
Writing CultureWriting Culture ist ein Begriff aus der Ethnologie und Kulturphilosophie, der die Reflexion über die sprachliche, narrative und literarische Konstruktion ethnographischer Texte und die damit verbundenen Machtverhältnisse betont.
WúWú ist ein zentraler Begriff des Daoismus, der das Nichtsein, die Leere oder das Fehlen von festen Eigenschaften bezeichnet und als Quelle von Spontaneität, Wandlungsfähigkeit und Harmonie mit dem Dao verstanden wird.
Wú WèiWú Wèi ist ein daoistisches Prinzip, das das Handeln durch Nicht-Handeln oder das geschehen lassen im Einklang mit der natürlichen Ordnung beschreibt und als Ideal für müheloses, effektives und authentisches Leben gilt.
WunschMehr oder minder detaillierte Vorstellung eines angenehmen und erhofften Zustands, der sich von allein einstellen könnte.
WürdeWürde ist ein zentraler Begriff der Ethik, Rechts- und Sozialphilosophie, der die unveräußerliche, allen Menschen eigene Achtungswürdigkeit und den Anspruch auf respektvolle Behandlung unabhängig von Leistung, Status oder Eigenschaften bezeichnet.